Ausbau der Personenunterführung

Täglich bewegen sich rund 120'000 Menschen durch den Bahnhof Winterthur. Die 90-jährige Personenunterführung Nord stiess damit an ihre Kapazitätsgrenzen. Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, bauten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB die Unterführung von 4.5 auf 17.5 m aus. Gemeinsam mit der Stadt Winterthur entstand zudem eine neue unterirdische Veloquerung. Ebenso wurde die Unterführung mit Ladenlokale aufgewertet. Die Spannweite der neuen Unterführung beträgt neu ca. 35m. Im gesamten Projektperimeter wurden diverse bestehende Werkleitungen um- oder neu verlegt, um Platz für die Rampen und Velostation zu schaffen. Die Herausforderung an diesem Projekt war der Bau der Personenunterführung unter den Gleisen mit laufendem Bahnbetrieb.

STRABAG begleitete die Bauausführung in einem Pilotprojekt mittels BIM-Methode. Zu diesem Zweck wurde ein Koordinationsmodell erstellt. Ziel war es, kritische Projektpunkte aufzuzeigen und die Koordination auf der Baustelle zu erleichtern. Bauführer und Poliere in Winterthur waren mit mobilen Endgeräten ausgestattet und konnten jederzeit auf das Modell zugreifen. Es diente als Grundlage für Besprechungen und lieferte kontinuierlich Infos, die für die Projektausführung entscheidend waren.