STRABAG erneuert die Stgegia-Brücke in luftiger Höhe

Infrastrukturen wie Strassen, Wege oder Brücken werden stets nach aktuellem Stand des Wissens geplant – sei es hinsichtlich alltäglichen Verkehrsaufkommens, Belastung durch Schwertransporte oder Witterungseinflüssen. Doch die Realität zeigt: Die Anforderungen verändern sich schneller, als man denkt. So kommt es, dass Bauwerke bereits wenige Jahrzehnte nach ihrer Fertigstellung nicht mehr den aktuellen Verkehrs- und Sicherheitsstandards entsprechen. Ein Beispiel dafür ist die Stgegia-Brücke an der Lukmanierstrasse, die umfassend erneuert werden musste.
Auf rund 1'900 Metern Höhe, direkt neben der imposanten Bogenstaumauer Santa Maria, befindet sich die Baustelle des STRABAG Ingenieurbaus unter der Leitung von Bauführerin Carina Bessel.
Bereichsübergreifende Zusammenarbeit
Eine Vollsperrung der Fahrbahn war für insgesamt drei Nächte nötig. Zunächst wurde eine Brückenseite entfernt und eine provisorische Hilfsbrücke eingesetzt, um die Verkehrsverbindung weitgehend aufrechtzuerhalten. Zahlreiche Schutzwände sicherten die Umgebung vor Steinschlägen oder herabfallenden Gebirgsmaterialien und sorgten somit für die Unversehrtheit der Umgebung.
Am Projekt wirkten drei STRABAG-Bereiche eng zusammen:
der Spezialtiefbau erstellte die Bohrpfähle für die Gründung der Widerlagerder Holzbau fertigte die gesamte Brücken-Schalung undder Ingenieurbau verantwortete Abbruch und Neubau
Dieses Zusammenspiel verschiedener Kompetenzen verdeutlichte einmal mehr die Stärke bereichsübergreifender Zusammenarbeit innerhalb der STRABAG AG.
Herausforderungen in den Alpen
Die Lage der Baustelle brachte besondere Bedingungen mit sich. Schnee im Mai, hochsommerliche Hitze am Tag und kühle Nächte im Sommer sorgten für Temperaturunterschiede von bis zu 20 Grad innerhalb einer Schicht. Dazu kamen enge Platzverhältnisse und steile Abhänge, die eine hohe Aufmerksamkeit in Bezug auf Arbeitssicherheit erforderten. Sicherheit hatte dabei stets oberste Priorität.
Tierische Besucher
Trotz der anspruchsvollen Arbeitsbedingungen bot die Baustelle eine traumhafte Kulisse. Die STRABAG-Mitarbeitenden arbeiteten umgeben von eindrücklicher Berglandschaft – und erhielten regelmässig Besuch einer neugierigen Ziegenherde. Unbeeindruckt vom Baulärm kletterten die Tiere über den Pass und liessen sich sogar an der Schalung blicken.

Ein Projekt mit nachhaltigem Ergebnis
Bis Ende Oktober 2025 werden die Arbeiten an der Stgegia-Brücke abgeschlossen sein. Danach steht der Verkehr über den Lukmanierpass von Graubünden ins Tessin wieder uneingeschränkt zur Verfügung – und die Stgegia-Brücke erfüllt die heutigen Sicherheitsstandards.
Ohne den Einsatz des gesamten Baustellenteams um Polier Damian Tuor wäre die erfolgreiche Umsetzung nicht möglich gewesen. Alle haben an einem Strang gezogen, Tag und Nacht motiviert gearbeitet und Wind und Wetter getrotzt, um das Projekt erfolgreich zum Abschluss zu bringen.