Mir gefällt das Zwischenmenschliche und dass mein Job sehr abwechslungsreich ist.

Sabrina Eggart

Sabrina Eggart, Baukauffrau / Anna Schmidt, Kaufmännische Gruppenleiterin / Isabel Mösli, Technische Teamleiterin, Kies- und Betonwerk Bürglen

12, 9 und 7 Jahre – so lange sind Anna, Isabel und Sabrina schon bei STRABAG in Bürglen TG tätig. Alle drei Frauen haben auf anderen Wegen zum Ostschweizer Standort gefunden:
Anna, die über einen Hintergrund in Betriebswirtschaft für den Bau- und Immobilienbereich verfügt, entschied sich bewusst für die Baubranche: «Ich wollte mehr mit Männern arbeiten, ich dachte, das wäre unkomplizierter.» Und ist es das? Sie lacht: «Nein!» Sabrina war zuvor im Verkauf im Textilbereich tätig und Isabel im CO2-Handel. Allen gemeinsam war der Mut, sich etwas Neuem zu stellen.

Entgegennahme von Beton- und Aushub-Bestellungen, Offerten, Lieferscheinkontrollen, Organisation von Transporten und Fahrzeugen, Personalbetreuung, Kreditoren/Debitoren, Monatsabschlüsse, Statistiken, Abgrenzungen usw. – das Aufgabenspektrum der drei STRABAG-Mitarbeiterinnen ist breit. Sabrina meint: «Am Anfang brauchte es schon etwas Mut, ich fragte mich oft: Bringe ich das alles in den Kopf, schaffe ich das?» Die Antwortet lautet ja. Sie kniete sich rein, liess sich alles erklären, machte verschiedene Touren, um zu verstehen, wie die Abläufe und Prozesse funktionieren.

«Mir gefällt das Zwischenmenschliche und dass mein Job sehr abwechslungsreich ist», meint Sabrina. «Ich kann an der Waage auch mal mit den Chauffeuren sprechen, das Klima ist ganz anders als im Verkauf.» Isabel, die täglich gegen 190 (!) Anrufe entgegennimmt, bestätigt das: «Mein Job ist nie eintönig. Am Morgen weiss ich nie, was mich tagsüber alles erwartet. Ich versuche zwar, meinen Tagesablauf zu strukturieren, aber das wird zu 90% wieder über den Haufen geworfen». Für Anna, die neben ihrem 100%-Job auch zwei kleine Kinder managt, ist noch etwas wichtig: «Ich empfinde STRABAG als sehr familienfreundlich. Wenn eines der Mädchen einmal krank ist, kann ich meinen Laptop holen und im Homeoffice arbeiten. Das ist nie ein Problem», sagt sie.

Alle drei meinen auch entschieden, sie hätten sich als Frauen nie benachteiligt gefühlt in dieser Branche. «Wenn mal was in die Hosen geht, lassen die Kollegen gerne am Telefon Dampf ab. Da sage ich dann auch mal: ‹Du kannst auch anständig mit mir sprechen›, und die Sache ist geritzt», meint Sabrina. Dass ein dickes Fell nicht schadet, bestätigt auch Isabel: «Gelegentliche Sprüche müssen an dir abprallen. Eine gute Portion Durchsetzungsvermögen hilft, und sich auch zu wehren, wenn etwas nicht passt.» Ansonsten aber sagt sie: «Ich werde von allen männlichen Ansprechpartnern respektiert, sowohl von Polieren und Bauführern als auch von den Chefs der verschieden Firmen, mit denen wir arbeiten.»

Als Ausgleich zur Arbeit verbringt Anna gerne Zeit mit ihren Mädchen, momentan vor allem auf dem Eisfeld. Sabrina liebt die Natur und ist oft mit ihrem Hund im Wald anzutreffen, zudem mag sie das Kochen und Zeit mit ihrem Götti-Bueb zu verbringen. Isabel powert gerne beim Sport und Fitness und reist einmal pro Jahr mit ihrer Clique in eine andere Stadt.