Baugrube «Laubenhof»

Am Nordrand der Konstanzer Altstadt entstand ein neues Wohnhaus mit 126 Wohnungen, der sogenannte «Laubenhof». STRABAG-Spezialtiefbau wurde mit der Erstellung der Baugrube in der äusserst anspruchsvollen Geologie beauftragt.

Für den speziellen Baugrund, der massgeblich durch die Lage in der Nähe des Sees gekennzeichnet ist, wurde eine eigene Bauweise entwickelt. Diese «Konstanzer Bauweise» besteht aus zwei hintereinander liegenden Baugrubenabschlüssen: Der ‹äussere› Ring besteht aus einer überschnittenen Bohrpfahlwand, die einen wasserdichten Abschluss garantiert. Im Abstand von rund 5 m zur äusseren Verbauwand folgt der ‹innere› Abschluss in Form einer Spundwand, die zur Stabilisierung der Bohrpfahlwand dient. Nach dem Herstellen der Pfahlwand und der Spundwand wird der Aushub innerhalb der Spundwand bis auf die Endtiefe hergestellt, der Rohbaukern gebaut und die äussere Pfahlwand gegen das Bauwerk ausgesteift. Anschliessend erfolgt der Restaushub zwischen Pfahlwand und die Herstellung des restlichen Rohbaus zwischen Kern und Pfahlwand.

Aufgrund der strengen Lärmschutzrichtlinien wurde das Schneckenortbeton (SOB)-Verfahren im Projekt eingesetzt. Der zukünftige Bau musste zunächst mit einer überschnittenen Bohrpfahlwand mit bis zu 27 m langen Pfählen und einem Spundwandkasten eingeschlossen werden. Als Fundationspfähle dienten insgesamt 180 bis zu 30 m lange Mikropfähle. Die Baugrube wurde durch acht Filterbrunnen wasserfrei gepumpt.